Neurologie


Womit beschäftigen wir uns in diesem Bereich?

Die neurologische Labordiagnostik befasst sich mit vaskulären, inflammatorischen, degenerativen und onkologischen Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS).

Der Untersuchung des Liquor cerebrospinalis (Gehirnwasser) kommt eine besondere Stellung zu, da hierhin nachgewiesene Parameter einen direkten Aufschluss über Veränderungen des ZNS geben können.

Warum Labor Becker wählen?


Expertise
Unsere Mitarbeiter zeichnen sich durch jahrelange Erfahrung im Bereich der Liquordiagnostik wie z.B. der Mikroskopie, der Handhabung der automatisierten hoch technisierten Analysesysteme sowie der immunologischen Diagnostik (z.T. mittels indirekter Immunfluoreszenz) aus. Ihre Befunde werden mit größter Sorgfalt, jahrelanger Erfahrung und unter Beachtung eines hohen Qualitätsstandards erhoben, mit Ihnen zusammen besprochen und in den klinischen Kontext eingeordnet.


Modernste TechnikUnser Labor ist mit der modernsten Technik ausgestattet, sodass der Großteil der Untersuchungen voll automatisiert abläuft. Durch die standardisierte Bearbeitung Ihrer Proben gewährleisten wir eine hohe analytische Qualität sowie einen hohen Probendurchsatz.


GeschwindigkeitWir bieten Ihnen durch die weitgehende Automatisierung der Analytik eine zeitnahe Diagnostik. Dringliche (Liquor-)proben wie z.B. bei V.a. Meningitis oder Hirnblutung werden rund um die Uhr in unseren Notfalllaboren bearbeitet, sodass eine schnellstmögliche Behandlung der Patienten möglich ist.




Mit welchen Erkrankungen / Veränderungen befassen wir uns in diesem Bereich?

  • Vaskuläre ZNS-Erkrankungen:

    • Hämorrhagischer Schlaganfall: Subarachnoidalblutung, Intrazerebrale Blutung, Epidural- und Subduralblutung

    • Ischämischer Schlaganfall: Transitorische ischämische Attacke (TIA), Stroke

    • Thrombosen zerebraler Sinus und der Hirnvenen: septisch und aseptisch

  • Infektiöse ZNS-Erkrankungen: z.B. Meningitiden, Encephalitiden, Hirnabszesse

  • Degenerative ZNS-Erkrankungen: z.B. Demenzen, Motoneuronerkrankungen

  • Chronisch entzündliche/autoimmune Erkrankungen des ZNS:

    • Multiple Sklerose: häufigste chronisch-entzündliche Erkrankung von Gehirn und Rückenmark

    • Neuromyelitis optica

    • ZNS-Vaskulitiden

    • Myasthenia gravis

    • Guillain-Barré-Syndrom

  • Raumforderungen im ZNS

    • Tumore, Metastasen

    • Entzündliche Raumforderungen wie z.B. Abszesse

  • Paraneoplastische neurologische Syndrome




Welche Diagnostik bieten wir Ihnen hierfür an?

  • Liquor-Diagnostik:

    • Liquordiagnostik: Basisprogramm: Liquor-Inspektion, Liquor-Zellzahl, Liquor-Zelldifferenzierung ab einer Zellzahl > 5 Leukozyten/µl, Glucose i.L., Lactat i.L., Eiweiß i.L., Albuminquotient L./S., IgG-Quotient L./S. (ggf. IgA- und IgM-Quotient L./S. und β2-Mikroglobulin), Gramfärbung des Liquor-Zellsediments, Bakteriologie (s. Klinische Chemie, Hämatologie, Mikrobiologie & Infektionskrankheiten)

    • Liquordiagnostik: Erreger-Direkt-Nachweis (PCR) (s. Mikrobiologie & Infektionskrankheiten)

    • Liquor-Zelldifferenzierung (monozytäre Zellen, Granulozyten, Lymphozyten, ggf. weitere Zellen) (s. Hämatologie)

    • Liquordiagnostik: Oligoklonale Banden

    • Liquordiagnostik/Serologie: Bestimmung der Antikörperindices (s. Mikrobiologie & Infektionskrankheiten)

    • CXCL 13: Bei V.a. akute Neuroborreliose. Bei 80 bis 100 % der Patienten mit unbehandelter früher Neuroborreliose positiv, während zu einem sehr frühen Zeitpunkt der Erkrankung die Zellzahl noch normal und der Borrelien-Antikörperindex noch negativ sein kann. Abgrenzung einer akuten von einer abgelaufenen Neuroborreliose, Monitoring einer Antibiotikatherapie bei Neuroborreliose.

  • Demenz-Diagnostik:

    • Liquordiagnostik: Demenzmarker: Liquor aus Polypropylen-Röhrchen (v-Amyloid 1-42, tau-Protein, p-tau-Protein, β - Amyloid 1-42 / β -Amyloid 1-40-Quotient)

    • EDTA-Blut: Apolipoprotein E-Genotypisierung

    • Weitere Marker Neurodegeneration/-destruktion: NSE, Protein S-100

  • Autoantikörper-Diagnostik (s. Autoimmundiagnostik):

    • Antikörper gegen Aquaporin-4 (Neuromyelitis optica Spektrum Erkrankungen (NMOSD)

    • Antikörper gegen Ganglioside (Neuropathie)

    • Antikörper gegen Titin und Acetylcholin-Rezeptor (Myasthenia gravis)

    • Antikörper gegen neuronale Antigene: anti-Hu (ANNA-1), anti-Ri (ANNA-2), anti-Yo (PCA-1), anti-Ma2 (Ma/Ta), anti-CV2 (CRMP-5), anti-Amphiphysin, Titin, SOX1

  • Medikamentenspiegel-Bestimmungen / therapeutisches drug monitoring (s. TDM, Toxikologie & Drogenanalytik) z.B. im Rahmen einer antikonvulsiven Therapie


Allgemeiner Hinweis:
Um die Lesefreundlichkeit unserer Informationen und Texte zu verbessern, wird an einigen Stellen bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern sprachlich die männliche Form verwendet (z. B. „Patient“, „Kollegen“, „Mitarbeiter“, „Arzt“, „Einsender“ etc.). Alle derartigen Begriffe gelten grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform beinhaltet keine Wertung, sondern hat lediglich sprachlich-vereinfachende Gründe.




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